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Troschenreuth wird 950 Jahre

06. September 2008
Troschenreuth feiert das 950-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1060. Das war der einstimmige Beschluss aller Anwesenden bei einer Informationsveranstaltung zum anstehenden Jubiläum. Neben den Vertretern der Lokalpolitik, Kreisrat Wolfgang Hempfling und Stadtrat Marco Neubauer, und den Vorständen der örtlichen Vereine und Verbände konnte der Moderator des Abends, Harald Saß, auch zahlreiche Troschenreuther Bürger begrüßen, die gekommen waren, um ihre Ideen für die Jubelfeier einzubringen.
Troschenreuth feiert das 950-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1060. Das war der einstimmige Beschluss aller Anwesenden bei einer Informationsveranstaltung zum anstehenden Jubiläum. Neben den Vertretern der Lokalpolitik, Kreisrat Wolfgang Hempfling und Stadtrat Marco Neubauer, und den Vorständen der örtlichen Vereine und Verbände konnte der Moderator des Abends, Harald Saß, auch zahlreiche Troschenreuther Bürger begrüßen, die gekommen waren, um ihre Ideen für die Jubelfeier einzubringen. „Drogessongeruite" hieß der Ort, als er 1060 das erste Mal in verschiedenen Dokumenten erwähnt wurde, man kann aber davon ausgehen, dass der Ort und seine christliche Tradition noch weiter zurück reichen. Heute in Oberfranken gelegen, war Troschenreuth über die Jahrhunderte immer wieder wechselnden Herren unterworfen. Mal gehörte es zum Markgrafen von Bayreuth, dann dem Bistum in Würzburg und im Jahre 1807 war Troschenreuth im Besitz von Frankreich, ehe es 1810 endgültig Bayern zugeschlagen wurde. Kurzfristig war der Ort sogar geteilt, der Stemmenreuth zugewandte Ortsteil war preußisch und im oberen Dorf stand ein Zollhäuschen. Von 1818 bis 1972 war Troschenreuth eine eigenständige Gemeinde, bevor es im Zuge der Gebietsreform ein Ortsteil von Pegnitz wurde.

1960 wurde das 900-jährige Jubiläum mit einem Festgottesdienst durch den Erzbischof und einem Festumzug gefeiert, das Festprogramm war sehr überschaubar. Das ist knapp 50 Jahre später anders, denn auch ohne die 950-Jahr-Feier ist im Jahr 2010 in Troschenreuth einiges los. So feiert der Zimmerstutzenverein seine 25-jährige Wiedergründung, die Siedlergemeinschaft wird sogar 40 Jahre alt. Die Feuerwehr plant zur Einweihung des gerade im Entstehen befindlichen Gerätehauses die Ausrichtung eines Stadtfeuerwehrtages und nicht zuletzt wird auch der FC Troschenreuth wieder sein Open-Air abhalten. Kilian Dettenhöfer stellte in einer ausgefeilten Präsentation mehrere Konzepte zur Diskussion, die auch ebenso aktiv wie kontrovers geführt wurde. Man einigte sich aber schnell darauf, dass kein Verein auf seine Veranstaltungen verzichten könne, weswegen ein zusätzliches Festwochenende im September angedacht wurde. Hierfür wurden dann auch die verschiedensten Modelle ins Gespräch gebracht. Neben einer Art Kneipenfestival fand auch der Vorschlag eines Trödelmarktes Anklang. Ein Festzug, unterteilt in verschiedene Epochen, dargestellt durch die Vereine des Ortes, war ebenfalls ein rege diskutierter Beitrag.

Die bestehenden Vorschläge wurden gesammelt und werden von einem neu gegründeten Arbeitskreis auf ihre Durchführbarkeit überprüft. Für die Mitwirkung in diesen Arbeitskreisstellten sich spontan 25 Personen zur Verfügung, darunter auch Vertreter der Jugend. Die Erstellung eines ersten Festkonzeptes, die Ausschreibung eines Logowettbewerbs und nicht zuletzt die Aufstellung eines Festausschusses sind weitere Aufgaben des Arbeitskreises. Vorschläge und Ideen sind auch weiterhin willkommen, der Arbeitskreis ist auf elektronischem Wege unter der Adresse 950jahre[at]troschenreuth.de erreichbar, sowie telefonisch unter 09241-720789. Das nächste Treffen des Arbeitskreises 950-jahr-Feier findet am Montag, 15.09.2008 um 19:30 Uhr im Troschenreuther Schützenheim statt.