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Zimmerstutzenverein gewinnt neue Mitglieder

24. Januar 2016

DSCN9159Ehrungen und Berichte standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth. Im voll besetzen Schützenheim ließ Erster Schützenmeister Werner Wegner das abgelaufene Jahr Revue passieren und konnte verdiente Mitglieder auszeichnen.

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Ehrungen und Berichte standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth. Im voll besetzen Schützenheim ließ Erster Schützenmeister Werner Wegner das abgelaufene Jahr Revue passieren und konnte verdiente Mitglieder auszeichnen.

Die Ehrennadel in Bronze des Schützengaus Pegnitzgrund erhielten für ihre höchst aktive Mitarbeit im Verein Nadine Arnold, Jochen Forsmann und Markus Geier. Urkunden vom Deutschen Schützenbund, dem Bayerischen Sportschützenbund und vom Zimmerstutzenverein für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Lieselotte Lindner und Christa Schönauer. Für langjährige Mitarbeit in der Vorstandschaft wurden Christa Schönauer, Beatrice Ramisch, Anne Rieger und Uwe Krüger mit einem Geschenk bedacht.

Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth konnte im vergangenen Jahr zwölf neue Mitglieder gewinnen. Schützenmeister Wegner führt dies auf die Beitragsfreiheit für Jugendliche im ersten Mitgliedsjahr zurück. Insgesamt zählt der Verein nun 148 Mitglieder mit einem Jugendanteil von 21%. Eigene Veranstaltungen wie Zoigl- und Weinfest, Schützenkirwa, Dorfmeisterschaft und Weihnachtsfeier wurden mit Erfolg abgehalten. Turniere und Veranstaltungen anderer Vereine im Ort bzw. im Schützengau wurden besucht und gute Ergebnisse erzielt, so Wegner. Beim Gauehrenabend wurden Peter Lehner mit dem Protektor Abzeichen des Bayerischen Sportschützenbundes ausgezeichnet. Ludwig Götz erhielt das Böllerschützenehrenzeichen in Silber. Zudem wurde Ludwig Götz auch vom Landkreis Bayreuth geehrt.

Auch im neuen Jahr werden die Schützen wieder zum Zoiglfest laden, sich beim Kneipenfestival beteiligen, die Dorfmeisterschaft im Luftgewehr ausrichten, die zweitägige Schützenkirwa im Juli feiern und im Herbst Weinfest und Weihnachtsfeier abhalten. Zudem trägt der Zimmerstutzenverein das Sparkassenpokalschießen des Altlandkreises Eschenbach aus, kündigte der Erste Schützenmeister an.

Bei der Haumeisterschaft und dem Sparkassenpokalschießen konnten die Troschenreuther Schützen gute, bei der Pegnitzer Stadtmeisterschaft sogar sehr gute Platzierungen erzielen, so der Erste Schießleiter Peter Lehner. Beim Faschingsschießen des Vereins nahmen 26 Schützen teil, beim Ostereierschießen am Karfreitag beteiligten sich sogar 93 Schützen. 800 Ostereier wurden als Preise ausgeschossen. Im Rundenwettkampf ist nach dem Abstieg aller Mannschaften im Vorjahr Konsolidierung angesagt. Die erste Mannschaft belegt aktuell in der Gauliga 1 den dritten Platz, die zweite Mannschaft in der A-Klasse den vierten Platz und die dritte Mannschaft steht in der C-Klasse auf dem fünften Rang.

Von schwierigen Rahmenbedingungen bei der Nachwuchsgewinnung berichtete Jugendleiterin Michaela Forsmann. Im Gegensatz zu anderen Sportvereinen könnten die Kinder erst spät mit acht oder neun Jahren mit dem Lichtgewehr beginnen. Trotzdem sei es nach einem Jugendaktionstag gelungen, vier Kinder und Jugendliche ins regelmäßige Training zu überführen. Die Jungschützen des Vereins erzielten in Wettbewerben auf Gau- und Bezirksebene gute Resultate, bei Stadtmeisterschaft konnte sich der Verein über den ersten Platz bei der Jugend und den zweiten Platz bei den Junioren freuen.

Im 25. des Bestehens zählt die Böllergruppe nun 20 Mitglieder. Zahlreiche Böllertermine wurden absolviert und auch die Kameradschaft kam nicht zu kurz, berichtete Christa Schönauer. Die Damengruppe "Die Neiwackler" ist mittlerweile auf 38 Damen angewachsen, freute sich Linde Hartmann. Sowohl bei den Wettbewerben als auch im restlichen Vereinsleben seien die Damen eine wichtige Stütze des Troschenreuther Schützenvereins.

Werner Lehner appellierte an die Großkaliberschützen, regelmäßig am Training teilzunehmen, da dies Voraussetzung für den Sportwaffenbesitz sei. Zwölf Trainingstage bieten die Sportschützen pro Jahr an. Bei der Gaumeisterschaft erreichten die Troschenreuther Pistolenschützen den dritten Platz, so Lehner. Kassier Horst Stauber bilanzierte eine zufriedenstellende Einnahmesituation. Ein leichtes Kassenplus konnte erwirtschaftet werden. Der Verein investierte zudem in zwei neue Gewehre. Zukünftig können die Troschenreuther Schützen ihre Vereinskleidung direkt im Internet bestellen, zeitaufwändige Sammelbestellungen fielen damit weg. Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Schützenmeister Werner Wegner bei der Stadt Pegnitz für die Förderung und Zuschüsse auf die Investitionen des Vereins.

Treffsicher mit großen Bällen und kleinen Kugeln

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Im Rahmen der traditionell am ersten Juli-Wochenende abgehaltenen Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth wurden auch die Sieger der 32. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Licht- und Luftgewehrschießen gekürt. Dieser Wettbewerb wird seit 1989, abgesehen von der cornabedingten Pause, jeweils im Mai und Juni durchgeführt. Zuvor schossen die Böllerschützen aus Troschenreuth zusammen mit befreundeten Böllergruppen das Fest an.

Zimmerstutzenverein wächst

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Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth hatte ein kleines Luxusproblem. Es kamen zu den Jugend- und Hauptversammlungen des Vereins mehr Mitglieder, als im Schützenheim Platz finden konnten. Deshalb hatte die Vorstandschaft beschlossen, die Versammlung nun ins Festzelt, in dem Tags darauf die Schützenkirwa stattfinden wird, zu verlegen und damit vom Jahresanfang in die Jahresmitte. Der Zuspruch der Mitglieder gab der Vereinsführung Recht. Eine andere positive Entwicklung erfreute die Schützen ebenfalls. Der Zimmerstutzenverein wuchs um 18 Mitglieder auf 156. Alleine zwölf Schüler interessierten sich für den Schießsport und traten dem Verein bei.

Böse Geister haben in Troschenreuth keine Chance

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Umrahmt von Fackeln und Feuerkörben trafen sich nach der Corona-Pause am ersten Tag des neuen Jahres zahlreiche Troschenreuther und auswärtige Gäste am Dorfbrunnen, um sich gegenseitig "a gsunds Neis" zu wünschen. In Begleitung durch die Feuerwehrkapelle Troschenreuth zogen die Böllerschützen des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth mit einem Fackelzug durchs Dorf. In der Tradition des Böllerschießens werden Böller, also Vorderladergewehre und -kanonen mit Schwarzpulverfüllung, als Symbol für das Vertreiben von bösen Geistern und das Bekämpfen von Unheil verwendet. Der lautstarke Knall, der beim Abfeuern eines Böllers entsteht, soll dabei helfen, böse Mächte und Geister fernzuhalten und das neue Jahr bzw. den neuen Anlass, zu dem das Böllertreiben stattfindet, unter einem günstigen Stern beginnen zu lassen. In vielen Kulturen und Religionen gibt es ähnliche Bräuche und Rituale, bei denen Lärm und Geräusche eine wichtige Rolle spielen, um böse Geister und Unheil abzuwehren. Das Böllern an Silvester geht zum Beispiel auf das römische Fest "Saturnalien" zurück, bei dem Lärm und Krach als Mittel zum Vertreiben von bösen Geistern und zur Feier des Wintersonnenwendes genutzt wurden. Böllerkommandant Ludwig Götz freute sich, die Tradtion des Neujahresböllerns in Troschenreuth wieder aufnehmen zu können. Gekonnt vorgetragen, dürften Einzel- und Reihenfeuer, Doppelschlag und als Höhepunkt der gemeinsame Salut genug Lärm gemacht haben, um auch bei der 29. Auflage des Neujahresböllerns das Ziel des Vertreibens der bösen Geister zu erreichen. Die Bürgerinnen und Bürger sparten dann auch nicht mit Applaus für Schützen und Blaskapelle. Im Anschluss stärkte man sich bei Glühwein und Plätzchen.