Immer da für Troschenreuth
TROSCHENREUTH — Harald Dettenhöfer führte einen harten Kampf gegen eine unbesiegbare Krankheit. Es schien alles gut zu gehen. Aber plötzlich erlag er ihr. Troschenreuth verliert mit ihm einen unermüdlichen Motor, der immer fröhlich war, gesellig und für jeden da. Er wurde nur 46 Jahre alt. Um ihn trauern seine Ehefrau und die fünf Kinder.
TROSCHENREUTH — Harald Dettenhöfer führte einen harten Kampf gegen eine unbesiegbare Krankheit. Es schien alles gut zu gehen. Aber plötzlich erlag er ihr. Troschenreuth verliert mit ihm einen unermüdlichen Motor, der immer fröhlich war, gesellig und für jeden da. Er wurde nur 46 Jahre alt. Um ihn trauern seine Ehefrau und die fünf Kinder.
Harald Dettenhöfer hatte im Möbelgeschäft seines Vaters („Die neue Küche“) als Großhandelskaufmann gelernt. Er stieg in diesen Familienbetrieb ein und engagierte sich daneben so, wie sich Vater Georg um den Tennisclub gekümmert hatte, um die Schützen, Eishockey und die Fußballer.
Besonders dem FC gehörte sein ganzes Herz. Was er hier als Organisator und Sponsor einbrachte, ist nicht aufzuzählen.
Darüber hinaus wollte Harald Dettenhöfer politisch etwas für sein Dorf tun. Energiegeladen, wie er war, erschienen ihm die alten Parteien dafür zu festgefahren. Er schloss sich den Republikanern an und bekam 1990 auf Anhieb einen Stadtratssitz.
Dort zerstreute er alle Befürchtungen der Kollegen, er sei ein typischer Rep-Querdenker. Harald Dettenhöfer wurde zum geachteten Rat, der auch zu kleinsten Ausschusssitzungen ging und mit jedem befreundet war.
1995 verließ er die Rep, weil sich die Partei in seinen Augen totgelaufen hatte. Er tat es mit einem Zitat von Ludwig Börne zu Diplomat Charles Talleyrand, der auch oft das Lager gewechselt hatte: Man solle keiner Leiche dienen.
Harald Dettenhöfer blieb noch ein Jahr parteilos im Amt, dann kandidierte er nicht mehr. Aber 2001 trat er der CSU bei.
Der „Dichter“, wie er wegen seiner Zitierfreude genannt wurde, erwähnte in einem NN-Gespräch einmal zwei Dinge, die ihm wichtig waren: „Gegen den Strom schwimmen“ und „kein Fähnchen im Wind sein“. tk 16.3.2006 0:00 MEZ
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FC Troschenreuth erhält die Goldene Raute
Ein ganz besonderes Geschenk hatte der Vorsitzende des Fussballkreises Erlangen-Pegnitzgrund, Max Habermann, im Gepäck, als er den FC Troschenreuth anlässlich dessen Weihnachtsfeier besuchte. Nachdem sich der Verein zum dritten Mal einer Überprüfung anhand der strengen Kriterien des Gütesiegels des Bayerischen Fußballverbandes erfolgreich unterworfen hatte, erhielt er die Auszeichnung "Goldene Raute". Damit beweist der FC Troschenreuth, dass er in Führung, Organisation, sozialem Engagement und in seinen Angeboten den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird.
In seiner Laudatio hob Max Habermann hervor, dass ein Verein nicht nur sportlich gut aufgestellt sein muss, sondern sich über Jahre hinweg besonders in Sachen Jugendarbeit, Gewalt- und Suchtprävention und Breitensport engagieren muss. Für einen eher kleinen Verein ist das kein leichtes Unterfangen, doch habe der FC Troschenreuth in allen Bereichen die notwendigen Kriterien mehr als erfüllt. Stellvertretend für alle Mitglieder des Vereins nahmen der Erste Vorsitzende des Fussballclubs, Roland Laier, und der Vereinsehrenamtsbeauftragte Harald Saß die Urkunde entgegen.
Herausragendes Engagegment gewürdigt
Als Glücksfall für den FC Troschenreuth bezeichnete die Ehrenamtsbeauftragte des Fussballkreises Erlangen-Pegnitzgrund, Kathrin Bödelt, dass sich Wilhelm Hartmann 2004 nach seinem Wohnortwechsel sofort dem FC Troschenreuth angeschlossen hat. Nachdem er schon in seiner alten Heimat viele Jahre beim TSV Rothaurach in verschiedenen Positionen Verantwortung übernommen hatte. Beim FC Troschenreuth übernahm er gleich die Betreuung der Herrenmannschaften, ab 2007 auch als verantwortlicher Spielleiter und Mitglied im Vereinsvorstand, dem er bis heute angehört. Aus gesundheitlichen Gründen gab er die Mannschaftsbetreuung 2017 ab, er ist aber nach wie vor bei allen Aktivitäten des FC Troschenreuth nicht nur aktiv dabei, er ist auch in der Organisation führend mit eingebunden.
Erwin Geier vom Fußballverband geehrt
Als "Lebens-Oskar" bezeichnete der Kreisehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Erlangen-Pegnitzgrund, Alexander Männlein, die Ehrung des Deutschen Fußballbundes mit der DFB-Uhr mit Urkunde, für Erwin Geier vom FC Troschenreuth. Dies sei die höchste Auszeichnung, die der Fußballbund für das Ehrenamt vergibt. Mehr als 15 Jahre intensiver Vereinsarbeit sind Voraussetzung, um diese Ehrung zu erhalten. Auch der Bezirksehrenamtsreferent Stefan Merkel gratulierte uns sagte Erwin Geier Dank für sein Engagement für seinen Verein. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Erwin Geier "Mädchen für alles" auf dem Sportgelände seines FC Troschenreuth, streut die Plätze und führt all die kleinen und großen Tätigkeiten aus, die kaum einer sieht, aber notwendig sind, um alles gut in Schuss zu halten.