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Troschenreuther Feuerwehr war 680 Stunden im Einsatz

07. Januar 2014

Nur etwas mehr als eine Stunde dauerte die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth, doch sie war prall gefüllt mit Zahlen und Informationen. Sechs neue Mitglieder konnten gewonnen werden, so der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Hermann Maul. Leider gab es aber auch drei Todesfälle und einen Austritt. Insgesamt hat die Troschenreuther Feuerwehr 155 Mitglieder, davon 52 aktive Wehrleute.

Nur etwas mehr als eine Stunde dauerte die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth, doch sie war prall gefüllt mit Zahlen und Informationen. Sechs neue Mitglieder konnten gewonnen werden, so der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Hermann Maul. Leider gab es aber auch drei Todesfälle und einen Austritt. Insgesamt hat die Troschenreuther Feuerwehr 155 Mitglieder, davon 52 aktive Wehrleute.

Martin Stauber wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft bei der Freiwillgen Feuerwehr Troschenreuth geehrt.


Mehr als fünftausend Euro investierte der Verein in die Ausrüstung der aktiven Wehr, darunter Helmleuchten, Totmannwarner, Insektenschutzanzüge und verbesserte Schutzstiefel. Hinzu kamen Jacken für die Feuerwehrkapelle. Diese hatte mit zur Zeit 18 Musikern zahlreiche örtliche und überörtliche Auftritte, darunter als Highlights einen Böhmischen Abend in Poppendorf und der Festabend zum fünfjährigen Bestehen, das zusammen mit dem Mundarttheater gefeiert wurde.  Die Feuerwehr nahm an zahlreichen Festen der Patenvereine und anderer Feuerwehren teil und veranstaltete verschiedene eigene Feste. Auch bei den Dorfmeisterschaften im Tennis und Luftgewehrschießen stellte man erfolgreiche Mannschaften, so Maul. Für 2014 kündigte der Vorsitzende wieder einen Rosenmontagsball an, der zusammen mit der Siedlergemeinschaft veranstaltet wird. Höhepunkt werden wieder die Auftritte der Jugend und des Männerballetts werden. Weiterhin wird es ein Weißbierfest geben, am Kneipenfestival wird sich die Feuerwehr beteiligen, und das traditionelle Grillfest an Fronleichnam steht auch auf dem Jahresprogramm. Aufgrund des großen Erfolgs wird auch wieder ein Oktoberfest veranstaltet werden. Den Jahresabschluss bildet ein Preisschafkopfturnier. Höhepunkt des Jahres wird die Ausrichtung eines Böhmischen Abends am 20. Juni 2014 werden, bei dem die Troschenreuther Feuerwehrkapelle zusammen mit Blaskapellen aus Creußen und Poppendorf spielen wird.

Der Vorsitzende bedankte sich bei Jochen Ansorge, der das Feuerwehrhaus mit einer Computeranlage ausgestattet hat. Großen Dank sprach Hermann Maul auch an Martin Stauber aus, der dem Verein seit 1954 angehört und somit für 60 Jahre Mitgliedschaft von Bürgermeister Uwe Raab mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet wurde.

Der Kommandant der Feuerwehr Troschenreuth, Franz Buchfelder, berichtete von 22 Einsätzen im vergangenen Jahr, darunter vier Brandeinsätze, acht technische Hilfeleistungen und sieben Sicherheitswachen. Insgesamt waren die Wehrleute 680 Stunden im Einsatz. Hervorzuheben sei hier der Hochwassereinsatz in Deggendorf, zu dem spontan neun Feuerwehrkameraden aufbrachen und zwei Tage im Hochwassergebiet tätig waren, so der Kommandant. 52 aktive Feuerwehrdienstleistende stehen dem Kommandanten zur Verfügung, darunter zwei Feuerwehrfrauen und zehn Anwärter unter 18 Jahren. Jungfeuerwehrmann Jeremy Kobelt wurde von Bürgermeister Uwe Raab und Kommandant Franz Buchfelder per Handschlag verpflichtet und in die Wehr aufgenommen. Bei Jonas Schriefer wird dies nachgeholt. Zwei Feuerwehrmänner, Sebastian Trenz und Markus Mayer, stießen ebenfalls neu zur Wehr hinzu. Franz Buchfelder bedankte sich bei Georg Sebald und Anton Wolf, die aus altersgründen ausscheiden mussten, für ihr langjähriges Engagement. Das Lehrgangsprogramm sieht in diesem Jahr vier Teilnehmer für die Truppmannausbildung vor, zwei Wehrmänner werden den Atemschutzlehrgang besuchen. Hinzukommen regelmäßige Fortbildungen und Übungen vor Ort.


Jeremy Kobelt wurde per Handschlag zum Feuerwehrdienst verpflichtet und in die Wehr aufgenommen.


Der Erste Bürgermeister der Stadt Pegnitz, Uwe Raab, sprach seine höchste Anerkennung für den Dienst am Nächsten und der Stadt Pegnitz aus. Er bedankte sich bei der Feuerwehr Troschenreuth für die Kameradschaft und gelebte Gemeinschaft, sowie den Wehrleuten für ihre Treue und Einsatzbereitschaft. Prämisse müsse stets die heile Rückkehr aus dem Einsatz sein, deshalb unterstütze die Stadt ihre Feuerwehren im Rahmen ihrer Möglichkeiten und beschaffe die notwendigen Ausrüstungsgegenstände. Dabei würden keine unnötigen Kosten produziert, wie man am Beispiel von Troschenreuth sehen kann, denn in 2013 standen nur Ersatzbeschaffungen in Höhe von 50 Euro an. Dazu kamen die Kosten für Unterhalt und Betrieb von Gerätehaus, Fahrzeugen und Geräten von rund 3.800 Euro. Insgesamt habe die Stadt für den laufenden Unterhalt der Pegnitzer Feuerwehren, für Ausbildungen und Verdienstausfälle während den Einsätzen im vergangenen Jahr rund 200.000 Euro ausgegeben, so Bürgermeister Raab. Die Investitionen in Fahrzeuge und Geräte sowie Umbauten beliefen sich auf 170.000 Euro, darunter die Ersatzbeschaffung eines Hilfeleistungssatzes für die Feuerwehr Bronn, Sprungpolster und Rohrdichtkissen für die Feuerwehr Pegnitz sowie ein Versorgungs-LKW und eine Wärmebildkamera für die Feuerwehr Trockau. Raab bedankte sich in diesem Zusammenhang beim Freistaat Bayern und dem Landkreis Bayreuth für die Unterstützung in Form von Zuschüssen. Für 2014 stehen die Ersatzbeschaffung von drei Tragkraftspritzenfahrzeugen für die Feuerwehren Willenreuth, Büchenbach und Leups an, sowie die Anschaffung von Funkgeräten für den neuen Digitalfunk. Für Troschenreuth ist die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges vorgesehen, hier werden demnächst die Ausschreibungen erfolgen, versprach der Bürgermeister den Troschenreuther Wehrleuten. Mitgebracht hatte der Bürgermeister auch zwei Wärmebildkameras für den 12. Löschzug, die er an die Kommandanten der Feuerwehren Bronn und Troschenreuth übergab.


Übergabe der neuen Wärmebildkameras des Typs FLIR K50 an die Feuerwehren Troschenreuth und Bronn.


Kreisbrandmeister Andreas Mahlert berichtete von den Vorbereitungen auf den neuen Digitalfunk für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, der 2015 in den Probebetrieb gehen wird. Hierzu ist die Schulung aller Feuerwehrleute notwendig. Er bedankte sich bei Markus Geier und Marco Neubauer, die hier als Multiplikatoren wirken werden. Er lud die Troschenreuther Jugendfeuerwehr zum zentralen Truppmannlehrgang auf Inspektionsebene ein, der demnächst starten wird, sowie zum Jugendleistungsmarsch am 31. Mai 2014 in Trockau.


Viel Applaus für drei Blaskapellen

Bestes Wetter, drei Blaskapellen und alle Sitzplätze belegt: die Freiwillige Feuerwehr Troschenreuth bewies einmal mehr, dass sie es versteht, Feste erfolgreich zu feiern. Das Fest begann am Vorabend mit einem Preisschafkopf, zu dem sogar Kartler aus Forchheim, Schwandorf und ähnlich weit entfernten Orten anreisten. Den ersten Platz behielten die Troschenreuther aber im Ort, denn Ehrenvorstand Hermann Maul bekam die besten Karten des Abends und siegte mit großem Vorsprung. Das eigentliche Grillfest begann dann nach der Fronleichnamsprozession mit einem Frühschoppen.

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Eindrucksvolle Bilanz der Amtszeit gezogen

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Die Freiwillige Feuerwehr Troschenreuth ist eine Wehr, auf die man sich verlassen kann. Das bestätigten sowohl der Pegnitz der Bürgermeister Wolfgang Nierhoff als auch die Feuerwehrführung des Landkreises Bayreuth auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. Nach sechs Jahren Amtszeit wurden die beiden Kommandanten der Feuerwehr sowie die Vorstandschaft des Feuerwehrvereins neu gewählt.

Jugendfeuerwehren beweisen ihr Können

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Ausnahmezustand in Troschenreuth. Den ganzen Tag über dröhnten immer wieder die Sondersignalanlagen der Feuerwehr durch den Ort. Doch die Troschenreuther Bürger konnten ganz entspannt die Geschehen verfolgen, den die Mädchen und Jungs der Jugendfeuerwehren aus Schnabelwaid und Troschenreuth hatten die Einsatzlagen jeweils schnell im Griff. Denn die zahlreichen Einsätze waren nur Übungen, die die Jugendlichen 24 Stunden im Rahmen eines "Berufsfeuerwehrtages" vor Herausforderungen stellten.