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Feuerwehr besichtigt Mercedes-Werk

09. November 2014

Die Troschenreuther Feuerwehr besichtigte das größte LKW-Werk der Welt in Wörth am Rhein. Auf Einladung von Mercedes-Benz konnte die Gruppe die Entstehung eines Lastkraftwagens von der Anlieferung der Teile bis zum Verlassen der Montagehalle des fertigen Fahrzeugs erleben. Im Anschluss stand noch ein Besuch bei der Werkfeuerwehr auf dem Programm.

Die Troschenreuther Feuerwehr besichtigte das größte LKW-Werk der Welt in Wörth am Rhein. Auf Einladung von Mercedes-Benz konnte die Gruppe die Entstehung eines Lastkraftwagens von der Anlieferung der Teile bis zum Verlassen der Montagehalle des fertigen Fahrzeugs erleben. Im Anschluss stand noch ein Besuch bei der Werkfeuerwehr auf dem Programm.



Am frühen Morgen, um 4:15 Uhr, brach die sechzehnköpfige Gruppe mit dem Bus auf ins knapp 315 Kilometer entfernte Wörth am Rhein. Dort angekommen konnten zuerst auf einer großen Freifläche hunderte verschiedene Lastwagen angeschaut werden. Im modernen Kundencenter gab es zudem weitere Informationen zu den verschiedenen Baureihen und den verwendeten Materialien bevor es mit dem Bus ins innere des mehr als dreieinhalb Quadratkilometer großen Werksgelände ging. Leider war dort aus Sicherheitsgründen das Fotografieren verboten. Ausgestattet mit persönlicher Warnweste, Schutzbrille und Funkohrhöhrer durfte die Gruppe das rund 1000 Meter lange und 300 Meter breite Herzstück des Werkes, die zweistöckige Montagehalle betreten. Nach einem kurzen Übersicht über das Werk per Video startete die Tour im Robotergarten, wo die mittels automatischen, induktionsgesteuerten Fahrzeugen angelieferten Teile von Robotern zu immer größeren Modulen und schließlich zu einer ganzen Fahrerkabine zusammengefügt werden. Menschen sind in diesem Bereich hauptsächlich zur Steuerung, Überwachung und Instandhaltung tätig.



Im nächsten Abschnitt der Werkshalle kommen die fertig lakierten Fahrerkabinen in die Montagestraße, wo sie mit den elektrischen Leitungen, den Verkleidungen, Amaturenbrett und Sitzen ausgestattet werden, bevor Scheiben, Türen und Beleuchtung angebracht werden. Dies findet auf einem langen Förderband statt, jeder Ausstattungsschritt wird von einem kleinen Arbeiter-Team an jeder vorbeifahrenden Kabine erledigt. Dabei wechseln Größe, Form und Farben der Kabinen ständig, denn je nach Bestellungseingang werden sämtliche Modellvarianten bunt gemischt gebaut. Auf einem anderen Band werden die Fahrgestelle gefertigt und diese mit Motor- und Abgastechnik versehen, bevor es schließlich zur "Hochzeit", dem Zusammenfügen von Fahrgestell und Fahrerkabine kommt. Danach dauert es nur noch wenige Minuten, bis der LKW aus eigener Kraft das Montageband verlassen und zu den Prüfständen fahren kann, wo er gründlich geprüft wird, bevor er dann die Montagehalle verlässt und auf die Auslieferung zum Kunden wartet. Innerhalb von nur knapp acht Stunden bauen die Arbeiter so einen ganzen LKW, insgesamt verlassen rund vierhundertzwanzig Fahrzeuge pro Tag die Montagehallen. Besonders beeindruckend fanden die Troschenreuther die Logistik, denn an jeden Bandabschnitt werden minutengenau die jeweils für diesen LKW speziell benötigten Teile angeliefert. Diese treffen teilweise erst am Tag der Montage im Werk ein, so dass in der Fabrik nur kleine Lagehallen notwendig sind. Insgesamt sind im LKW-Werk 11.741 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Troschenreuther Gruppe hatte ursrpünglich gehofft, "ihr" neues Fahrzeug in der Entstehung zu sehen, allerdings ging die Produktion schneller als gedacht, so dass das Fahrgestell für das neue Troschenreuther Löschfahrzeug bereits zum Aufbauhersteller geliefert wurde. 



Am Nachmittag wurde dann die Feuerwache der Werkfeuerwehr besichtigt. Diese verfügt über zwei Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge, ein Wechselladerfahrzeug, ein Kleinalarmfahrzeug, ein Mannschaftstransporter, Einsatzleitfahrzeuge, sowie zwei Rettungswagen. Die zwei jeweils fünfzehn Feuerwehrmänner starken Wachabteilungen sind im 24-stündigen Wechsel für das gesamte Werksgelände zuständig. Sie rücken ungefähr 800 mal pro Jahr aus, wobei ein Großteil der Einsätze auf den Rettungsdienst entfällt. Auch im Umfeld des Werks wird die Werkfeuerwehr zur Unterstützung mit eingesetzt. Mit einemm Erinnerungskrug bedankten sich die Troschenreuther bei der Wachmannschaft für die kompetenten und ausführlichen Erklärungen, bevor die Heimreise angetreten wurde.

Viel Applaus für drei Blaskapellen

Bestes Wetter, drei Blaskapellen und alle Sitzplätze belegt: die Freiwillige Feuerwehr Troschenreuth bewies einmal mehr, dass sie es versteht, Feste erfolgreich zu feiern. Das Fest begann am Vorabend mit einem Preisschafkopf, zu dem sogar Kartler aus Forchheim, Schwandorf und ähnlich weit entfernten Orten anreisten. Den ersten Platz behielten die Troschenreuther aber im Ort, denn Ehrenvorstand Hermann Maul bekam die besten Karten des Abends und siegte mit großem Vorsprung. Das eigentliche Grillfest begann dann nach der Fronleichnamsprozession mit einem Frühschoppen.

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Eindrucksvolle Bilanz der Amtszeit gezogen

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Die Freiwillige Feuerwehr Troschenreuth ist eine Wehr, auf die man sich verlassen kann. Das bestätigten sowohl der Pegnitz der Bürgermeister Wolfgang Nierhoff als auch die Feuerwehrführung des Landkreises Bayreuth auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. Nach sechs Jahren Amtszeit wurden die beiden Kommandanten der Feuerwehr sowie die Vorstandschaft des Feuerwehrvereins neu gewählt.

Jugendfeuerwehren beweisen ihr Können

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Ausnahmezustand in Troschenreuth. Den ganzen Tag über dröhnten immer wieder die Sondersignalanlagen der Feuerwehr durch den Ort. Doch die Troschenreuther Bürger konnten ganz entspannt die Geschehen verfolgen, den die Mädchen und Jungs der Jugendfeuerwehren aus Schnabelwaid und Troschenreuth hatten die Einsatzlagen jeweils schnell im Griff. Denn die zahlreichen Einsätze waren nur Übungen, die die Jugendlichen 24 Stunden im Rahmen eines "Berufsfeuerwehrtages" vor Herausforderungen stellten.