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473 Stunden im Einsatz

07. Januar 2015

Die Ehrung dreier verdienter Mitglieder war der Höhepunkt der Jahreshauptverammlung der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth. Karl Rupprecht, Ehrenkommandant der Wehr, konnte aus den Händen von Bürgermeister Uwe Raab, Vorstand Hermann Maul und Kommandant Franz Buchfelder die Ehrenurkunde für 65 Jahre Mitgliedschaft bei der Troschenreuther Wehr entgegen nehmen. Josef Schubert wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft und Günther Kruse für 50 Jahre ausgezeichnet.

Die Ehrung dreier verdienter Mitglieder war der Höhepunkt der Jahreshauptverammlung der Freiwilligen Feuerwehr Troschenreuth. Karl Rupprecht, Ehrenkommandant der Wehr, konnte aus den Händen von Bürgermeister Uwe Raab, Vorstand Hermann Maul und Kommandant Franz Buchfelder die Ehrenurkunde für 65 Jahre Mitgliedschaft bei der Troschenreuther Wehr entgegen nehmen. Josef Schubert wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft und Günther Kruse für 50 Jahre ausgezeichnet.

Die Troschenreuther Feuerwehr konnte laut dem Ersten Vorstand Hermann Maul im vergangenen Jahr vier aktive und ein förderndes Mitglied dazu gewinnen und hat nun 158 Mitglieder. Hermann Maul konnte über ein reges Vereinsleben berichten. Neben den eigenen Veranstaltungen wie Faschingsball, Weißbierfest und Grillfest im Sommer nahmen die Mitglieder auch an den festen der Patenwehren und anderen Vereinen teil. Sportlich betätigte sich die Wehr bei den Dorfmeisterschaften im Tennis und Luftgewehrschießen. Die Jugendfeuerwehr kann künftig über  ein eigenes Budget für Ausbildung, Events und gemeinsame Veranstaltungen verfügen. Genutzt wurde das gleich mit einem Ausflug in ein Spaßbad, während eine Gruppe von Feuerwehrleuten eine Bildungsfahrt ins Nutfahrzeugwerk von Mercedes-Benz absolvierte. Umgesetzt wurde auch die Anregung aus der letzten Hauptversammlung, am Feuerwehrhaus einen Christbaum aufzustellen.

Auch im neuen Jahr hat der Feuerwehrverein viel vor. Am 7. Februar findet ein gemeinsamer Faschingsball mit der Siedlergemeinschaft mit Auftritt des Männerballetts statt. Am 28. März feiert die Wehr ein Weißbierfest und beim Kneipenfestival am 25. April ist man ebenfalls beteiligt. Höhepunkt des Jahres wird das Grillfest an Fronleichnam mit Weihe des neuen Löschfahrzeuges. Am 30. Oktober gibt es die dritte Auflage eines Oktoberfestes und die Kartenspieler spielen beim Preisschafkopf am 28. November um Punkte und Preise. Auch zu den monatlichen Florianstreffen lud Hermann Maul ein, die Termine sind dem Troschenreuther Vereinskalender zu entnehmen.

Kassier Rainer Buchfelder berichtete von zahlreichen Investitionen. So wurden Ausrüstungsgegenstände für die Wehr angeschafft und Zuschüsse für die persönliche Schutzausrüstung der Wehrleute geleistet. Auch einen Erste-Hilfe-Kurs bezahlte die Wehr aus Vereinsmitteln. Insgesamt wurden mehr als 2300 Euro investiert, dazu kommen noch die Unterhaltskosten für das vereinseigene Mannschaftsfahrzeug von rund 1350 Euro. Dennoch konnte ein leichtes Kassenplus erwirtschaftet werden, so Buchfelder.

Sechsmal musste die Feuerwehr Troschenreuth zu technischen Hilfeleistungen im Jahr 2014 ausrücken, drei mal alarmierte die Integrierte Leitstelle zu Bränden. Insgesamt leisteten die Troschenreuther Wehrleute 473 Stunden bei insgesamt 18 Einsätzen und Sicherheitswachen. Dazu kamen zahlreiche Übungen und Ausbildungsveranstaltungen. Christoph Maul und Philipp Dimler besuchten mit Erfolg den Atemschutzlehrgang und konnten ihr Wissen gleich im Einsatz umsetzen. Zehn Feuerwehrkameraden haben den Führerschein der Klasse C gemacht, um das neue Löschfahrzeug fahren zu können. Freude bereitete dem Kommandanten auch die Feuerwehrjugend. Neun Feuerwehranwärter und zwei Jungmitglieder zählt die sehr aktive Truppe von Jugendwart Christoph Maul. Vier Anwärter absolvierten die modulare Truppmannausbildung. Der Wissenstest wurde ebenso mit Erfolg absolviert wie die Teilnahme am Jugendfeuerwehrtag. Hier belegten Adrian Dörres, Christoph Sebald, Roman Ramisch und Tim Förster einen guten Platz von 15 bei 27 teilnehmenden Staffeln.

Das schon in die Jahr gekommene Löschfahrzeug LF8 der Troschenreuther Wehr erlitt nur wenige Monate vor Außerdienststellung bei einer Einsatzfahrt einen Getriebeschaden. Kommandant Buchfelder bedankte sich bei Kommandant Roland Zahn von der Feuerwehr Pegnitz für die schnelle und unkomplizierte Zurverfügungstellung des LF16TS der Pegnitzer Wehr als Ersatzfahrzeug, bis das neue Troschenreuther Löschfahrzeug eintrifft.

Diesen Faden nahm der Erste Bürgermeister der Stadt Pegnitz, Uwe Raab, gerne auf und lobte die gute und gelebte Zusammenarbeit der Wehren im Stadtgebiet. Bei den Feuerwehren werde gute Arbeit geleistet, und wenn ein Bürger in Not ist, brauche es den Gemeinschaftsgeist der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, so Raab. In Troschenreuth sei dabei die Welt noch in Ordnung. Neben engagierten Wehrleuten gebe es in Troschenreuth eine gute Stimmung, eine hervorragende Führung und akiven Nachwuchs. Eine engagierte Arbeitsgruppe der Troschenreuther habe ein Konzept für ein neues Fahrzeug ausgearbeitet und dabei soviel Energie und Eigenleistung eingebracht, dass viel Geld gespart werden konnte. Damit hätten sie auch den Stadtrat überzeugen können, der den Weg zur Anschaffung eines neuen LF20 frei gemacht hat. Das neue Fahrzeug werde im Februar 2015 in Troschenreuth eintreffen.

Für persönliche Schutzausrüstung der Troschenreuther Wehrleute investierte die Stadt zudem run 980 Euro, dazu kommen rund 5.900 Euro für Bietriebs- und Unterhaltskosten für Gebäude, Fahrzeug und Geräte, berichtete Bürgermeister Raab. Insgesamt engagiere sich die Stadt Pegnitz im obersten Bereich ihrer Leistungsfähigkeit für die Feuerwehren. Im gesamten Stadtgebiet beliefen sich die Ausgaben für Gebäude- und Fahrzeugunterhalt sowie Gerätebeschaffungen auf 180.000 Euro. In neue Fahrzeuge und Geräte sowie in Umbauten an Gerätehäusern investierte die Stadt nach Abzug der Fördermittel 170.000 Euro, darunter die Ersatzbeschaffung von Tragkraftsspritzenfahrzeugen für Willenreuth, Büchenbach und Leups, sowie Überjacken für Atemnschutzgeräteträger. Im Feuerwehrhaus Pegnitz wurde eine neue Heizung eingebaut, die aber auf lange Sicht viele Heizkosten einspart, so Raab. Auch im neuen Haushaltsentwurf für das Jahr 2015 sind Neubeschaffungen und Investitionen enthalten, die der Stadtrat noch beschließen muss. Darin enthalten ist auch die Neubeschaffung eines Löschfahrzeuges für die Troschenreuther Patenwehr Bronn sowie die anstehende Beschaffung von digitalen Funkgeräten.

Kreisbrandinspektor Adolf Mendel bedankte sich beim Bürgermeister dafür, dass die Stadt sich ihrer Aufgabe im Brandschutz sehr bewusst ist und umfangreiche finanzielle Unterstützung zur Verfügung stelle. Auf die Feuerwehren, auch die kleineren, komme mit dem neuen digitalen Einsatzfunk, der  im Leitstellenbereich Bayreuth im August in den Probebetrieb gehe, große Aufgaben und Veränderungen zu. Bei vielen Feuerwehren hätte sich die Zahl der Einsätze durch die neue Alarmierungsstruktur erhöht. Mendel lobte hier die Troschenreuther für ihr Engagement und Bereitschaft zur ständigen Aus- und Fortbildung.

Von zwei Höhepunkten im Jahresverlauf für die Feuerwehrkapelle Troschenreuth sprach Tobias Maul. Zum einen durfte man als Festkapelle beim Tag der Feuerwehren der Stadt Pegnitz spielen, zum anderen war man Gastgeber des Bömischen Abends mit zwei Gastkapellen. Weitere kleinere Auftritte wurden ebenso absolviert. Die Kapelle investierte rund 1000 Euro in zwei Trommeln, so Maul. Für 2015 stünden bereits zahlreiche Auftritte im Programm, unter anderem beim böhmischen Abend am 8. April, der diesmal in Creußen stattfindet. Bürgermeister Raab versprach, die Kapelle auch beim diesjährigen Tag der Feuerwehren in Büchenbach (29. bis 31. Mai) zu berücksichtigen.

Viel Applaus für drei Blaskapellen

Bestes Wetter, drei Blaskapellen und alle Sitzplätze belegt: die Freiwillige Feuerwehr Troschenreuth bewies einmal mehr, dass sie es versteht, Feste erfolgreich zu feiern. Das Fest begann am Vorabend mit einem Preisschafkopf, zu dem sogar Kartler aus Forchheim, Schwandorf und ähnlich weit entfernten Orten anreisten. Den ersten Platz behielten die Troschenreuther aber im Ort, denn Ehrenvorstand Hermann Maul bekam die besten Karten des Abends und siegte mit großem Vorsprung. Das eigentliche Grillfest begann dann nach der Fronleichnamsprozession mit einem Frühschoppen.

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Eindrucksvolle Bilanz der Amtszeit gezogen

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Die Freiwillige Feuerwehr Troschenreuth ist eine Wehr, auf die man sich verlassen kann. Das bestätigten sowohl der Pegnitz der Bürgermeister Wolfgang Nierhoff als auch die Feuerwehrführung des Landkreises Bayreuth auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. Nach sechs Jahren Amtszeit wurden die beiden Kommandanten der Feuerwehr sowie die Vorstandschaft des Feuerwehrvereins neu gewählt.

Jugendfeuerwehren beweisen ihr Können

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Ausnahmezustand in Troschenreuth. Den ganzen Tag über dröhnten immer wieder die Sondersignalanlagen der Feuerwehr durch den Ort. Doch die Troschenreuther Bürger konnten ganz entspannt die Geschehen verfolgen, den die Mädchen und Jungs der Jugendfeuerwehren aus Schnabelwaid und Troschenreuth hatten die Einsatzlagen jeweils schnell im Griff. Denn die zahlreichen Einsätze waren nur Übungen, die die Jugendlichen 24 Stunden im Rahmen eines "Berufsfeuerwehrtages" vor Herausforderungen stellten.