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Zimmerstutzenverein feierte 20-jähriges Bestehen

04. Juli 2005
Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth feierte sein 20-jähriges Wiedergründungsfest. Bereits von 1907 bis 1936 waren in Troschenreuth Zimmerschützen aktiv, nach dem Krieg gründete sich der Zimmerstutzenverein neu, bis es im Jahr 1972 erneut zur Einstellung des Schießbetriebes kam. Der letzte Schützenmeister des alten Zimmerstuztenvereins, Johann Schuster, wagte 1984 einen erneuten Anlauf, es fanden sich 46 Troschenreuther zusammen, die den Schützenverein neu aufleben ließen.
Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth feierte sein 20-jähriges Wiedergründungsfest. Bereits von 1907 bis 1936 waren in Troschenreuth Zimmerschützen aktiv, nach dem Krieg gründete sich der Zimmerstutzenverein neu, bis es im Jahr 1972 erneut zur Einstellung des Schießbetriebes kam. Der letzte Schützenmeister des alten Zimmerstuztenvereins, Johann Schuster, wagte 1984 einen erneuten Anlauf, es fanden sich 46 Troschenreuther zusammen, die den Schützenverein neu aufleben ließen.
Nach dem Neubau der Schießstände im Stadel des Gasthauses Götz und der Eintragung ins Vereinsregister im April 1985 wuchs die Mitgliederzahl rasant, ein Jahr später waren bereits 100 Mitglieder zu verzeichnen, so Erster Schützenmeister Werner Wegner bei seiner Festrede. Heute hat der Verein 146 Mitglieder und neben den Luftgewehrschützen auch eine Böller- und Großkalibergruppe.

Die Böllergruppe eröffnete dann auch mit vier weiteren Böllergruppen aus der Umgebung mit Reihen-, Echo- und Salutfeuer das Fest. Mit von der Partie waren auch fünf Böllerkanonen. Vierzehn Vereine gaben dem  Zimmerstutzenverein die Ehre und zogen in einem Festzug zur Kirche, wo ein Festgottesdienst gefeiert wurde. Beim anschließenden gratulierten die Patenvereine aus Michelfeld und Pegnitz dem Zimmerstutzenverein zum 20-jährigen.

Rund 50 Mitglieder konnten für 20-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt werden. Aus den Händen der Ersten Gauschützenmeisterin des Schützengaus Pegnitzgrund, Petra Backer, erhielten zudem zahlreiche verdiente Mitglieder verschiedene Auszeichnungen. Das Gauehrenzeichen in Bronze bekamen Michaela Wegner, Kerstin Orlet, Rene Popp, Hermann Maul und Tobias Dettenhöfer. Das Gauehrenzeichen in Bronze mit Kranz erhielt Christa Schönauer. Mit dem Gauehrenzeichen in Silber wurde Wolfgang Swojak ausgezeichnet. Die Verdienstnadel des Schützengaus  Pegnitzgrund bekamen Albert Büttmer, Ludwig Götz, Bernhard Kastner und Johann Schister überreicht. Die Ehrennadel des Schützenbundes Mittelfranken ging an Peter Lehner, Werner Schmidt und Horst Stauber. Der Erste Schützenmeister Werner Wegner bekam für seine Verdienste die Goldene Gauehrennadel.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Siegerehrung der Dorfmeisterschaft im Luftgewehr. Bei der passiven Jugend errang Carina Gilch mit 111 Ringen den Titel, Die Klasse der aktiven Schüler gewann Susanne Dettenhöfer mit 172 Ringen, Sieger bei der aktiven Jugend wurde Katharina Hofer mit 368 Ringen. Dorfmeister der aktiven Schützen wurde Uwe Krüger mit 383 Ringen. Aus der größten Gruppe, der passiven Schützen, ging unter 70 Teilnehmern Christian Vogl mit 173 Ringen vor Bernd Freiberger mit 171 Ringen als Sieger hervor. In der Gruppenwertung belegte die erste Mannschaft des Fußballvereins mit 869 Ringen vor den Siedlern mit 699 Ringen den ersten Platz, bei den Schülern gewannen die Ministranten mit 683 Ringen. Neuer Dorfschützenkönig wurde mit einem 132,5 Teiler  Karlheinz Schriefer, der aus den Händen von Stadtrat Helmut Sebald die Königsscheibe erhielt. Sebald stiftet diese Scheibe bereits seit 16 Jahren. Beim Schuß auf die Jubiläumsscheibe zielte Benjamin Swojak am besten, die Jugendscheibe ging an Corinna Madalsky. Eine Hochzeitsscheibe ging an Harald Dettenhöfer. Unter allen bisherigen
Schützenkönigen des Zimmerstutzenvereins wurde anlässlich des Festes erstmals ein Schützenkaiser herausgeschossen, diesen außergwöhnlichen Titel darf nun der Erste Schützenmeister Werner Wegner tragen, der mit einem 98,5 Teiler den besten Schuß abgab.


Die Sieger der Troschenreuther Dorfmeisterschaft mit Zweiten Bürgermeister Helmut Graf, Stadtrat Helmut Sebald und Schützenmeister Werner Wegner. Foto: Saß

Treffsicher mit großen Bällen und kleinen Kugeln

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Im Rahmen der traditionell am ersten Juli-Wochenende abgehaltenen Schützenkirwa des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth wurden auch die Sieger der 32. Troschenreuther Dorfmeisterschaft im Licht- und Luftgewehrschießen gekürt. Dieser Wettbewerb wird seit 1989, abgesehen von der cornabedingten Pause, jeweils im Mai und Juni durchgeführt. Zuvor schossen die Böllerschützen aus Troschenreuth zusammen mit befreundeten Böllergruppen das Fest an.

Zimmerstutzenverein wächst

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Der Zimmerstutzenverein Troschenreuth hatte ein kleines Luxusproblem. Es kamen zu den Jugend- und Hauptversammlungen des Vereins mehr Mitglieder, als im Schützenheim Platz finden konnten. Deshalb hatte die Vorstandschaft beschlossen, die Versammlung nun ins Festzelt, in dem Tags darauf die Schützenkirwa stattfinden wird, zu verlegen und damit vom Jahresanfang in die Jahresmitte. Der Zuspruch der Mitglieder gab der Vereinsführung Recht. Eine andere positive Entwicklung erfreute die Schützen ebenfalls. Der Zimmerstutzenverein wuchs um 18 Mitglieder auf 156. Alleine zwölf Schüler interessierten sich für den Schießsport und traten dem Verein bei.

Böse Geister haben in Troschenreuth keine Chance

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Umrahmt von Fackeln und Feuerkörben trafen sich nach der Corona-Pause am ersten Tag des neuen Jahres zahlreiche Troschenreuther und auswärtige Gäste am Dorfbrunnen, um sich gegenseitig "a gsunds Neis" zu wünschen. In Begleitung durch die Feuerwehrkapelle Troschenreuth zogen die Böllerschützen des Zimmerstutzenvereins Troschenreuth mit einem Fackelzug durchs Dorf. In der Tradition des Böllerschießens werden Böller, also Vorderladergewehre und -kanonen mit Schwarzpulverfüllung, als Symbol für das Vertreiben von bösen Geistern und das Bekämpfen von Unheil verwendet. Der lautstarke Knall, der beim Abfeuern eines Böllers entsteht, soll dabei helfen, böse Mächte und Geister fernzuhalten und das neue Jahr bzw. den neuen Anlass, zu dem das Böllertreiben stattfindet, unter einem günstigen Stern beginnen zu lassen. In vielen Kulturen und Religionen gibt es ähnliche Bräuche und Rituale, bei denen Lärm und Geräusche eine wichtige Rolle spielen, um böse Geister und Unheil abzuwehren. Das Böllern an Silvester geht zum Beispiel auf das römische Fest "Saturnalien" zurück, bei dem Lärm und Krach als Mittel zum Vertreiben von bösen Geistern und zur Feier des Wintersonnenwendes genutzt wurden. Böllerkommandant Ludwig Götz freute sich, die Tradtion des Neujahresböllerns in Troschenreuth wieder aufnehmen zu können. Gekonnt vorgetragen, dürften Einzel- und Reihenfeuer, Doppelschlag und als Höhepunkt der gemeinsame Salut genug Lärm gemacht haben, um auch bei der 29. Auflage des Neujahresböllerns das Ziel des Vertreibens der bösen Geister zu erreichen. Die Bürgerinnen und Bürger sparten dann auch nicht mit Applaus für Schützen und Blaskapelle. Im Anschluss stärkte man sich bei Glühwein und Plätzchen.