470 Kilometer zu Fuß auf Pilgerreise
TROSCHENREUTH
Von
Christine Höfig
Vergangene
Woche erhielt der KURIER im Rahmen der Leser grüßen Leser"-Aktion eine
Postkarte von Gretl und Horst Hempfling aus Troschenreuth, die berichteten,
dass sie als Pilger von Burges bis Santiago de Compostela in Spanien 470
Kilometer zu Fuß gelaufen sind. Sofort war klar: das ist eine größere
Geschichte.
Santiago
de Compostela gilt nach Rom und Jerusalem als drittwichtigster Pilgerort. Dort
liegen die Gebeine des heiligen Jakobus begraben, eines der zwölf Apostel. Der
Legende nach soll der heilige Jakobus im Jahre 843 während einer Schlacht gegen
die Mauren hoch zu Ross im Kampfgetümmel erschienen sein und die Schlacht für
die Christen entschieden haben. Seither wird er auch als der Maurentöter bezeichnet.
Ob das wirklich passiert ist, wissen wir nicht", kommentierten die Hempflings
lachend.
Gastfreundliche
Spanier
Häusermauern
ohne Mörtel
Auf
dem ersten Stück des Weges waren die Häuser aus Lehm, mit den für den
Landschaftsstrich charakteristischen Strohdächern. Ab Cebreiro nahmen Häuser
aus geschichtetem Granit die überhand. Viele von denen waren aus übereinander
geschichteten Steinen gebaut, die gar nicht mit Mörtel verbunden waren",
erzählte Horst Hempfling begeistert.
Nach 24 Tagen und 470 Kilometern kamen die Hempflings in Santiago de
Compostela an. Nach Besichtigung der Kathedrale mit dem Grab des heiligen
Jakobus reisten die Hempflings weiter nach Kap Finistere, wo sie sich vier
Tage lang am Meer ausruhten, bevor sie nach Troschenreuth zurückkehrten. Ich
bin heute noch ganz happy, wenn ich an die Reise denke", schwärmt Gretl
Hempfling. Und ich hab' drei Kilo abgenommen", genommen", freut
sich Horst Hempfling.
(02.07.2005 Nordbayerischer Kurier)

Kirchweihjubiläum mit Festzug begangen

Sonne strahlte mit Jubilaren um die Wette
Die Sonne strahlte mit dem Lächeln der Jubilare um die Wette. Die Pfarrei St. Martin in Troschenreuth hatte ihre Gläubigen zum Jubiläum ihrer Erstkommunion eingeladen. Nach einem gemeinsamen Erinnerungsfoto zogen die Festgäste mit Pfarrer Norbert Förster, seinen Ministranten und den drei Mädchen, die heuer ihre erste heilige Kommunion feiern durften, zur geschmückten Kirche. Begleitet wurden sie von der Feuerwehrkapelle Troschenreuth.
Großer Laternenumzug für St. Martin
Am vergangenen Wochenende erlebte die Kindertagesstätte St. Martin in Troschenreuth eine wundervolle St. Martinsfeier, die von einer feierlichen Atmosphäre, engagierten Gemeindemitgliedern und strahlenden Kinderaugen geprägt war. Der Abend begann mit einem stimmungsvollen Andacht in der gleichnamigen Pfarrkirche, die von Pfarrer Dr. Mathew Kiliroor zelebriert und von den Kindern und ihren Erzieherinnen mitgestaltet wurde. Nach dem Gottesdienst setzte sich ein Laternenumzug der Kinder, ihren Eltern und Großeltern in Richtung der Kindertagesstätte in Bewegung. Die Feuerwehrkapelle Troschenreuth begleitete den Zug musikalisch. Traditionelle St. Martinslieder schufen eine festliche Atmosphäre während des Umzugs. In der Kindertagesstätte angekommen, konnten sich die Teilnehmer bei warmen Getränken und Speisen stärken, die vom Elternbeirat angeboten wurden. Ein Lagerfeuer sorgte für zusätzliche Wärme. Die Feuerwehr sicherte mit ihren Einsatzfahrzeugen den langen Umzug ab. Die Veranstalter schätzten die Teilnehmerzahl am Umzug auf mehr als 200 kleinen und großen Menschen.