Neue Kräfte wirken künftig im Vorstand mit
Sport ist gesund und macht Spaß, überschrieb der Erste Bürgermeister der Stadt Pegnitz, Uwe Raab, sein Grußwort anlässlich der Mitgliederversammlung des FC Troschenreuth. Fußball sei Leidenschaft, Teamgeist und Zusammengehörigkeitsgefühl löse Begeisterung aus.
Sport ist gesund und macht Spaß, überschrieb der Erste Bürgermeister der Stadt Pegnitz, Uwe Raab, sein Grußwort anlässlich der Mitgliederversammlung des FC Troschenreuth. Fußball sei Leidenschaft, Teamgeist und Zusammengehörigkeitsgefühl löse Begeisterung aus.
Er freue sich, dass der FC Troschenreuth bewusst die Vereinsgrenzen überschritten habe, um gemeinsame Ziele zu erreichen sowie die Freude am Sport und den demographischen Wandel gleichermaßen unter einen Hut zu bringen. Integration und gelebter Alltag seien wichtig für alle Menschen, deshalb danke er dem FCT für die Unterstützung der Flüchtlinge in Pegnitz.
Ehrenamtliche, unentgeltliche Tätigkeiten in der Freizeit bereichern die Dorf- und die Stadtgesellschaft gleichermaßen, lobte Raab. Dank gebühre in diesem Zusammenhang auch den Partnern und Familien für ihr Verständnis. Im Rahmen der dreigeteilten Sportförderung (Investitionszuschuss, Sportzuschuss und Unterstützung der Stadtmeisterschaften) versuche die Stadt Pegnitz, die Leistung der Vereine für das Allgemeinwohl zu honorieren bzw. zu unterstützen. Dies gelte insbesondere auch für den FC Troschenreuth, der nicht nur aktuell hervorragende Arbeit leiste, sondern auch eine klare Perspektive für die Zukunft vorweisen könne, so der Bürgermeister abschließend.
Bei der Wahl der neuen Vorstandschaft ergaben sich einige Veränderungen. Erster Vorstand Rolan Laier wurde einstimmig im Amt bestätigt. Christian Kaiser löst Thomas Neukam auf der Position des Zweiten Vorstands ab. Jan Madalsky übernimmt die Aufgabe des Ersten Schriftführers von Wolfgang Deak, der an die zweite Stelle rückt. Diese hatte bislang Helmut Dettenhöfer inne. Die Vereinskasse bleibt in den bewährten Händen von Manfred Popp und Markus Beck. An die Spitze der Sparte Fußball rückte Jürgen Kruse, der Michael Wosahlo nachfolgt. Sein Stellvertreter ist nun Christian Seyß. Zum Jugendleiter wurde Ingo Dittmar bestimmt. Die Funktion des Vereinsehrenamtsbeauftragten übt weiterhin Harald Saß aus. Als Beisitzer im Vorstand zu fungieren haben sich bereiterklärt: Andreas Gottwald, Wilhelm Hartmann, Kilian Dettenhöfer, Uwe Vogel, Thomas Lindner, Rainer Sebald, Heinz Rupprecht, Frank Rosemann, Julian Laier, Thomas Neukam, Thorsten Neukam, Christian Vogl, Harald Saß, Philipp Dimler, Werner Schmitt und als Jugendvertreter Julian Oberst und Timo Kruse.
Zuvor berichtete Roland Laier umfassend über das Vereinsgeschehen in der abglaufenen Wahlperiode. Sportlich habe man Höhen und Tiefen erlebt. Dem Gewinn der Stadtmeisterschaft der Herren folgte in der vergangenen Saison der bittere Abstieg der ersten Mannschaft nach neuen Jahren im Kreisoberhaus. Auch wenn die Enttäuschung groß sei, so könne man der Kreisklasse auch durchaus positive Seiten abgewinnen, so Laier. Viele Gegner kommen aus der näheren Umgebung, was sich deutlich auf den Zuschauerzuspruch auswirke. Nicht zuletzt aufgrund des Abstiegs ergaben sich einige Veränderungen im Kader. Wichtige Spieler haben den Verein verlassen, neue konnten hinzugewonnen werden. Nachdem Stefan Niebler bereits in der Winterpause seinen Abschied zum Saisonende bekannt gegeben hatte, verpflichtete die Vereinsführung mit Björn Engelmann einen im Herren- und Jugendbereich gleichermaßen erfahrenen Trainer, der nun die Aufgabe habe, die Mannschaft zu konsolidieren. Sehr kurzfristig und buchstäblich in einer Nacht und Nebelaktion einigten sich der FC Troschenreuth und der SC Glückauf Auerbach auf eine Kooperation im sportlichen Bereich. Nach drei Monaten könne man dies als Win-Win-Situation für beide Vereine bezeichnen, die Zusammenarbeit verlaufe harmonisch und vertrauensvoll, berichtete der Vorsitzende. Dies bestätigte auch der ebenfalls anwesende Vorsitzende des SC Auerbach, Jürgen Neubauer.
Der FC Troschenreuth stehe weiterhin voll zu seiner Mitgliedschaft in der Jugendfördergemeinschaft Auerbacher Land. Vor allem aber im Kleinfeldbereich habe der Verein aber Handlungsbedarf erkannt und so konnte mit dem ASV und dem FC Pegnitz eine Spielgemeinschaft vereinbart werden. Zukünftig könne sich der Troschenreuther Nachwuchs aussuchen, welchen sportlichen Weg, JFG oder Spielgemeinschaft, er einschlagen will. Insgesamt spielen zur Zeit 50 Kinder und Jugendliche beim FCT Fußball, so Laier. Erfreulich sei, dass sich wieder eine G-Junioren-Mannschaft gefunden habe.
Kräftig investiert wurde in die Sportanlagen. So wurde eine neue Heizungsanlage eingebaut, die sich durch den niedrigen Energieverbrauch schnell amortisiere. Der Parkplatz am Sportheim konnte gepflastert werden und aktuell sei ein Kleinfeld- bzw. Trainingsplatz am entstehen. Eine neue Bande, Auswechselhäuschen und ein neuer Ballfangzaun wurden errichtet. Ein neuer Rasentraktor konnte nur kurz seine Dienste versehen, im Sommer wurde er entwendet. Daher musste kurzfristig Ersatz angeschafft werden. Als nächste Projekte will Laier die energetische Sanierung des Sportheimdaches und den Bau eines Anbaus für die Sportheimbewirtschaftung angehen.
Trotz der umfangreichen Investitionen konnte der Erste Kassier Manfred Popp eine ausgeglichene Kassenlage verkünden. Der Verein sei zudem praktisch schuldenfrei. Aus der Sparte Tennis berichtete der stellvertretende Spartenleiter Erich Schmid. Der Fokus der Abteilung liege auf der Nachwuchsarbeit, hier gebe es mit Kindernachmittagen und Tenniscamps breite Angebote für Kinder und Jugendliche. Im Rundenspielbetrieb konnten im Vorjahr Meister- und Vizemeisterschaften errungen werden, 2015 stand dagegen der Kampf gegen den Abstieg im Vordergrund, so Schmid. Weiterhin wurden verschiedene Turniere gespielt. Ein Erfolg sei auch die Dorfmeisterschaft im Tennis, an der nun jedes Jahr auch viele Teilnehmer mitspielen, die sonst nicht aktiv sind, freute sich der Spartenleiter abschließend.
FC Troschenreuth erhält die Goldene Raute
Ein ganz besonderes Geschenk hatte der Vorsitzende des Fussballkreises Erlangen-Pegnitzgrund, Max Habermann, im Gepäck, als er den FC Troschenreuth anlässlich dessen Weihnachtsfeier besuchte. Nachdem sich der Verein zum dritten Mal einer Überprüfung anhand der strengen Kriterien des Gütesiegels des Bayerischen Fußballverbandes erfolgreich unterworfen hatte, erhielt er die Auszeichnung "Goldene Raute". Damit beweist der FC Troschenreuth, dass er in Führung, Organisation, sozialem Engagement und in seinen Angeboten den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird.
In seiner Laudatio hob Max Habermann hervor, dass ein Verein nicht nur sportlich gut aufgestellt sein muss, sondern sich über Jahre hinweg besonders in Sachen Jugendarbeit, Gewalt- und Suchtprävention und Breitensport engagieren muss. Für einen eher kleinen Verein ist das kein leichtes Unterfangen, doch habe der FC Troschenreuth in allen Bereichen die notwendigen Kriterien mehr als erfüllt. Stellvertretend für alle Mitglieder des Vereins nahmen der Erste Vorsitzende des Fussballclubs, Roland Laier, und der Vereinsehrenamtsbeauftragte Harald Saß die Urkunde entgegen.
Herausragendes Engagegment gewürdigt
Als Glücksfall für den FC Troschenreuth bezeichnete die Ehrenamtsbeauftragte des Fussballkreises Erlangen-Pegnitzgrund, Kathrin Bödelt, dass sich Wilhelm Hartmann 2004 nach seinem Wohnortwechsel sofort dem FC Troschenreuth angeschlossen hat. Nachdem er schon in seiner alten Heimat viele Jahre beim TSV Rothaurach in verschiedenen Positionen Verantwortung übernommen hatte. Beim FC Troschenreuth übernahm er gleich die Betreuung der Herrenmannschaften, ab 2007 auch als verantwortlicher Spielleiter und Mitglied im Vereinsvorstand, dem er bis heute angehört. Aus gesundheitlichen Gründen gab er die Mannschaftsbetreuung 2017 ab, er ist aber nach wie vor bei allen Aktivitäten des FC Troschenreuth nicht nur aktiv dabei, er ist auch in der Organisation führend mit eingebunden.
Erwin Geier vom Fußballverband geehrt
Als "Lebens-Oskar" bezeichnete der Kreisehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Erlangen-Pegnitzgrund, Alexander Männlein, die Ehrung des Deutschen Fußballbundes mit der DFB-Uhr mit Urkunde, für Erwin Geier vom FC Troschenreuth. Dies sei die höchste Auszeichnung, die der Fußballbund für das Ehrenamt vergibt. Mehr als 15 Jahre intensiver Vereinsarbeit sind Voraussetzung, um diese Ehrung zu erhalten. Auch der Bezirksehrenamtsreferent Stefan Merkel gratulierte uns sagte Erwin Geier Dank für sein Engagement für seinen Verein. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Erwin Geier "Mädchen für alles" auf dem Sportgelände seines FC Troschenreuth, streut die Plätze und führt all die kleinen und großen Tätigkeiten aus, die kaum einer sieht, aber notwendig sind, um alles gut in Schuss zu halten.