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Nacht der Tracht und Improvisationstalent bei der Troschenreuther Kirwa

17. Juli 2011

Sein Hobby zum Beruf gemacht hat Ludwig Koch aus Weiden. Der 23-jährige arbeitet nun bei einer Brauerei in Schlammersdorf. Man merkt, dass ihm das Bier am Herzen liegt, als er zum Kirchweihauftakt in Troschenreuth kurzweilig über die Herstellung und die Geschichte des Bieres erzählte. Eingeladen hatte Kirchweihpräsident Kilian Dettenhöfer. 9000 Brauereien gab es im Mittelalter in Bayern, heute seien es gerade einmal sechshundert. Gerade die kleinen Brauereien, in denen das Brauen noch echte Handwerkskunst sei, bräuchten die Unterstützung der Biertrinker. Was auch gesund sei, zitierte er Forschungsergebnisse, denn Studien zufolge würden 1 bis 1,5 Liter Bier pro Tag beim Mann gesundheitsfördernd wirken.

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Sein Hobby zum Beruf gemacht hat Ludwig Koch aus Weiden. Der 23-jährige arbeitet nun bei einer Brauerei in Schlammersdorf. Man merkt, dass ihm das Bier am Herzen liegt, als er zum Kirchweihauftakt in Troschenreuth kurzweilig über die Herstellung und die Geschichte des Bieres erzählte. Eingeladen hatte Kirchweihpräsident Kilian Dettenhöfer. 9000 Brauereien gab es im Mittelalter in Bayern, heute seien es gerade einmal sechshundert. Gerade die kleinen Brauereien, in denen das Brauen noch echte Handwerkskunst sei, bräuchten die Unterstützung der Biertrinker. Was auch gesund sei, zitierte er Forschungsergebnisse, denn Studien zufolge würden 1 bis 1,5 Liter Bier pro Tag beim Mann gesundheitsfördernd wirken.

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Beim Aufstellen des Kirchweihbaumes durch die Siedlergemeinschaft Rote Erde Troschenreuth, unterstützt von den Kirwabuam, legte am Samstag Abend auch Bürgermeister Manfred Thümmler mit Hand an. Er freue sich, dass die Tradition der Kirchweih in Troschenreuth hochgehalten werde, so Thümmler, und überreichte auch eine kleine Unterstützung für die Jugendarbeit.

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Unverständnis äußerte er am Rande über die Absage des Marktplatzfestes, die ihn am Donnerstag auch völlig überrascht habe. Kirwajugendpräsident Kilian Dettenhöfer wehrte sich energisch gegen den Vorwurf, das Motto des Marktplatzfestes abgekupfert zu haben. Er habe das Duo Ottenschläger bei einer Fernsehproduktion im Dezember 2010 erlebt und anschließend mit ihnen zusammen das Motto "Die Nacht der Tracht" entwickelt.

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Getreu dem Motto des Abends kamen viele Troschenreuther in Dirndl und Lederhosen zur Kirchweih. Für die Kinder wurde ein eigener Brezenbaum aufgestellt, der auch dicht umlagert war. Für die Erwachsenen spielten die Gebrüder Ottenschläger zünftige Wirtshausmusik. Bei strahlend blauem Abendhimmel und sommerlichen Temperaturen herschte beste Stimmung unter den Kirchweihgästen.

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Improvisation ist alles und so ließ sich die Troschenreuther Kirwajugend auch nicht von einem Regenschauer vom Kirwatanz abhalten. Das "Rumspielen" im Dorf auf einem Traktoranhänger mit Verteilen der Kirwaküchla blieb größtenteils trocken, doch im Anschluß öffnete der Himmel die Schleusen. Kurzerhand wurde ein zweiter Kirwa-"Baum" im Saal des Gasthauses "Zum Roten Ochsen" aufgestellt und dort das
Ober-Kirwa-Paar ausgetanzt. "Martin und seine Freunde" spielten auf, beim Ende des Liedes hatten Katharina Hofer und Jan Madalsky den Kirwastrauß in der Hand und dürfen sich für ein Jahr Ober-Kirwa Madla und Ober-Kirwa-Bua nennen. Beim G'stanzl-Singen bekamen einige Troschenreuther, aber auch die Organisatoren des Pegnitzer Marktplatzfestes, ihr sprichwörtliches Fett ab.

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Allmächd - Troschenreuth ist seit 50 Jahren fränkisch

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Vor 50 Jahren, genauer gesagt am 01. Juli 1972, wurden aus Oberpfälzern Oberfranken. Im Zuge der Gebietsreform, die von der Bayerischen Staatsregierung beschlossen wurde, hatten sich kleinere Gemeinden zu größeren zusammenzuschließen und Landkreise wurden zusammengelegt. Die ehemals selbständige Gemeinde Troschenreuth, im Oberpfälzer Landkreis Eschenbach beheimatet, entschloss sich, Teil der Stadt und des Landkreises Pegnitz, und damit Oberfranken zu werden. Diesen Jahrestag beging die Troschenreuther Jugend mit einem Fest. Doch leider spielte das Wetter so gar nicht mit. Nach monatelanger Hitze und Trockenheit begann es just zum Beginn des offiziellen Teils, zu dem der Landrat des Landkreises Bayreuth, Florian Wiedemann, der Erste Bürgermeister der Stadt Pegnitz, Wolfgang Nierhoff, und einige Stadträte gekommen waren, wie aus Eimern zu schütten. Dem Regen fiel dann auch eine Ausstellung zur Entwicklung von Troschenreuth in den letzten 50 Jahren zum Opfer.

Kirchweih fröhlich und sicher gefeiert

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Kann man inmitten einer Pandemie fröhlich und zugleich sicher Kirchweih feiern? Die Troschenreuther Dorfgemeinschaft stellte sich am Wochenende dieser Herausforderung und erlebte ein Kirchweihfest, fast wie früher und doch irgendwie anders.

Kneipenfestival der Extraklasse

Ideales Festivalwetter und bestens aufgelegte Musiker bescherte den Besuchern ein Kneipenfestival der Extraklasse. Das von einem überregionalen Radiosender im Vorjahr als das "kleinste Kneipenfestival der Welt" bezeichnete Event lockte mit fünf Bands mehrere hundert Gäste in die Kneipen und Vereinsheime. Zogen die Besucher es anfangs noch vor, bei lauen Temperaturen durch die Straßen zu flanieren, nahmen zu fortgeschrittener Stunde dann doch viele den kostenlosen Shuttlebus in Anspruch, der fortwährend zwischen den Locations pendelte.
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