Stabwechsel bei der Kirwajugend
Eine fröhliche Sommerkirchweih feierte Troschenreuth am Wochenende. So wie schon seit sechzehn Jahren, aber irgendwie doch ganz anders. Denn erstmals gab es eine kleine Zeltkirwa im Hof des Pfarrhauses.
Eine fröhliche Sommerkirchweih feierte Troschenreuth am Wochenende. So wie schon seit sechzehn Jahren, aber irgendwie doch ganz anders. Denn erstmals gab es eine kleine Zeltkirwa im Hof des Pfarrhauses.
Im Jahr 2006 beschloss eine rührige Gruppe Jugendlicher, wieder etwas Schwung in den festgefahrenen Ablauf der Troschenreuther Kirchweih zu bringen. Ein Jahr später war es dann soweit. Mit Kirwaumzug, Austanzen des Kirwabaumes und der Proklamation des Kirchweipaares. Und von der Corona-Pause abgesehen, entwickelte sich daraus eine Tradition, die jährlich fortgeführt wurde. Im Lauf der Zeit übergab dann eine Jugendgeneration die Aufgabe an die nächste, bis diese wiederum Nachfolger fanden. So auch in diesem Jahr. Doch die Mädchen und Jungs zogen sich nicht einfach nur zurück, sie zogen aus. Nach der Vorstellung der neuen Kirwamadla und -buam, die erstmals auch aus Neuhof und Lobensteig kommen, packten die "alten" Kirwaleute ihre Sachen und verschwanden unter den Abschiedsklängen der Blasmusik in Richtung Flug nach Mallorca.
Die "neuen Chefs" der Kirwajugend, David Förster und Mario Griesbeck, übernahmen nahtlos das Zepter und begleitet von der Feuerwehrkapelle Troschenreuth wurden das Austanzen des Kirwabaums fortgesetzt. Weil der "große" Kirwabaum aufgrund seines Standorts dafür nicht geeignet ist, stellte die Jugend schon am Samstag einen kleinen Baum neben dem Festzelt auf, der dann auch als Brezenbaum für die kleinsten Kirwabesucher diente. Nach dem Singen diverser "Gstanzl", bei dem so allerlei Kirwa- und Dorfgeschehen aufs Korn genommen wurde, aber auch die Stadtpolitik nicht verschont wurde, wurde das "Oberkirwapaar" gesucht. Beim Böllerschuss durch Hartwig Ackermann hielten Annika Heieis und Marcel Oberst den traditionellen Blumenstrauß in den Händen und dürfen sich nun für ein Jahr "Oberkirwamadl" und "Oberkirwabua" nennen.
Die Kirchweihfeierlichkeiten starteten wie gewohnt am Donnerstag im Gasthaus Zum Roten Ochsen, dem einzigen noch verbliebenen Wirtshaus, das an der Kirchweih geöffnet ist. Jungmusikant Ben Paule ließ die Tasten seiner beiden Instrumente glühen und brachte mit flotter Musik und coolen Sprüchen die Kirwagäste in Stimmung. Doch auch der Familienbetrieb von Wirt Robert Neukam vermochte die Strapazen einer Kirwawoche nicht mehr zu stemmen, und so wurde relativ kurzfristig für das Wochenende von der Jugend, unterstützt durch Mitglieder der anderen Vereine, ein Zeltfest organisiert. Im Pfarrgarten fanden sich dann auch viele Troschenreuther und Gäste ein, um an zwei Tagen kräftig zu feiern. Am Samstag spielte Alleinunterhalter Brandy zünftig auf, am Sonntag übernahm die Feuerwehrkapelle im Anschluss an die Tanzvorführungen die Unterhaltung. Der kirchliche Teil des Kirchweihfestes fand am Sonntag Morgen in der Pfarrkirche St. Martin statt, mit festlichem Einzug der Fahnenabordnungen der Vereine und Kirwaleute. Am Nachmittag zogen die Kirwaleute durchs Dorf und verteilten die beliebten Küchla. Am Montag wurde dann die Kirwa zu Grabe getragen. Aber anders als in vielen Dörfern brauchen die Kirwajugend nicht lange zu darben, findet doch schon im November die sogenannte Herbstkirchweih zu Ehren des Namenspatrons der Pfarrkirche St. Martin statt.
Kneipenfestival zog Publikum in den Bann
Vor einigen Jahren wurde das Troschenreuther Kneipenfestival von einem landesweiten Radiosender zum "kleinsten Kneipenfestival" der Welt gekürt. Das war aber als Auszeichnung zu verstehen, denn obwohl es "nur" fünf Kneipen und Vereinsheime sind, die im Pegnitzer Ortsteil Livemusik bieten, kommen die Besucher doch nunmehr seit 14 Jahren auf mehr als ihre Kosten. Troschenreuth ist bekannt für seine zahlreichen und gut besuchten Veranstaltungen. Das elfte Kneipenfestival war da keine Ausnahme.
Stabwechsel bei der Kirwajugend
Eine fröhliche Sommerkirchweih feierte Troschenreuth am Wochenende. So wie schon seit sechzehn Jahren, aber irgendwie doch ganz anders. Denn erstmals gab es eine kleine Zeltkirwa im Hof des Pfarrhauses.
Kirchweih fröhlich und sicher gefeiert
Kann man inmitten einer Pandemie fröhlich und zugleich sicher Kirchweih feiern? Die Troschenreuther Dorfgemeinschaft stellte sich am Wochenende dieser Herausforderung und erlebte ein Kirchweihfest, fast wie früher und doch irgendwie anders.